Geschichte

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Autoklav für die Ammoniak-Synthese
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Das heutige Institut für Physikalische Chemie

 

  • Das Institut wurde mit der Berufung von Max LeBlanc auf den Lehrstuhl für "Physikalische und Elektrochemie" am 9. Oktober 1900 gegründet. Es handelte sich um den ersten Lehrstuhl dieser Art in Deutschland.

 

  • Seine Nachfolger waren Fritz Haber (1906), Georg Bredig (1911), Ludwig Ebert (1934) und Hermann Ulich (1940).In dieser Zeit konzentrierte sich die Forschung in den Bereichen Elektrochemie, Thermodynamik und Kinetik auf Schwerpunkte wie die Metallelektrolyse, die Entwicklung der Wasserstoffelektrode, die Untersuchung von Verbrennungsvorgängen, die Hochdruck- und Hochtemperaturchemie, auf die Katalyse (Ammoniak-Synthese) als auch auf die Untersuchung von Metallkolloiden.        

 

  • Nach dem Zweiten Weltkrieg setzten Paul Günther (1946) und Hellmuth Fischer (1958) diese Tradition fort und erschlossen neue Forschungsschwerpunkte wie die Elektrokristallisation und die Mikrowellen-spektroskopie.        

 

  • Nach dem Umzug in das heutige Institutsgebäude im Jahre 1967 wurden drei weitere Lehrstühle besetzt, davon einer für Theoretische Chemie. Die Forschungsaktivitäten konzentrierten sich nun auf die Hochdruck- und Hochtemperaturuntersuchungen von Fluiden (Ernst Ulrich Franck, 1961), die Untersuchen von Struktur und Dynamik von Flüssigkeiten insbesondere mit Hilfe der NMR-Spektroskopie (Gerhard Hertz, 1964), die Untersuchung von solvatisierten Elektronen und der Isotopentrennung (Ulrich Schindewolf, 1970), der Elektrochemie (Wolfgang Lorenz, 1974) und auf ab initio Quantenchemie (Reinhart Ahlrichs, 1975).