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Das Reduktionsproblem

Das Reduktionsproblem
Typ: Seminar
Semester: SS 2012
Zeit:

Do 09:45 – 11:15, 20.12 (R110)

Dozent: Prof. Dr. Mathias Gutmann
Prof.Dr. Marcus Elstner
SWS: 1
LVNr.: 5260

Das Reduktionsproblem


Ist Alles nur Physik? Emergenz und Reduktion in den Wissenschaften am Beispiel der Chemie und Biologie

Do., 9.45 bis 11.15 Uhr
Geb. 20.12, Raum 110, Institut für Philosophie
Dozenten: Mathias Gutmann, Marcus Elstner

Inhalt:
Der Erfolg der Physik bei der Beschreibung der Welt und in ihren technischen An-wendungen sowie die scheinbar hierarchische Ordnung der Welt lassen den Ein-druck entstehen, dass Chemie und Biologie  nur aus praktischen Gründen als Ein-zelwissenschaften ihre Berechtigung erfahren, eigentlich aber alles durch die Grundgleichungen der Physik schon ausgedrückt ist. Demgegenüber wird oft her-vorgehoben, dass sich auf höheren Beschreibungsebenen Erscheinung manifestie-ren, die sich nicht ausschließlich in physikalischen Begriffen fassen lassen.  Der Be-griff Emergenz bezeichnet damit jene Erscheinungen, wie etwa ?freier Wille? oder ?Le-ben?, die auf den unteren Theorieebenen nicht vollständig beschrieben werden kön-nen,mit Supervenienz wird zudem auf die Notwendigkeit verwiesen, alle Veränderungen der höheren Ebenen auf solche der niedrigeren zurückzuführen, bis letztlich die physikalische Beschreibung erreicht sei.

Im Rahmen von vier Blöcken sollen dabei das Problem des Reduktionismus und der Emergenzkonzepte diskutiert werden. Zunächst wird die philosophische Diskussion um die Begriffe Emergenz und Supervenienz an ausgewählten Beispielen erörtert. In den Folgenden drei Blöcken wird dann die Reduktion von Theorien innerhalb der Physik, sowie die Beziehung der Chemie und Biologie zur Physik behandelt.